Ein weiteres Plus: Angehörige können eine App herunterladen, über die sie den Standort ihrer Lieben immer abrufen können. Diese Art der Kontrolle hat sich besonders für Personen bewährt, deren Familienmitglieder an Demenz erkrankt sind. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unserem Ratgeber "GPS-Tracker Senioren: Personen-Ortung für Demenz-Patienten".
Seniorenhandy mit Notrufknopf
Seniorenhandys, die mit einer Notruftaste ausgestattet sind, eignen sich für Senioren, die technisch weniger versiert sind. Obendrein besitzen diese Mobiltelefone ein übersichtlicheres Display sowie größere Tasten für eine vereinfachte Bedienung.
Nutzer können mit einem Seniorenhandy normal telefonieren oder SMS versenden. Geräte mancher Anbieter verfügen für mehr Sicherheit ebenfalls über einen integrierten Sturzsensor oder einen GPS-Tracker.
Notruf-App für ausgehende Notrufe vom Smartphone
Senioren, die auf Zusatzgeräte verzichten möchten, können sich eine Notruf-App von einem der verschiedenen Anbieter auf das Smartphone herunterladen. Besitzen Sie ein Android-Gerät gehen Sie hierfür in den Google-Play-Store und für IOS-Geräte in den Apple-Store.
Die Funktionsweise läuft bei sämtlichen Notruf-App-Anbietern gleich ab. Wird die Alarmfunktion in der jeweiligen App ausgelöst, wird sofort die Notrufzentrale darüber informiert und der Standort des Smartphones an diese übermittelt.
Abwägung bei der Gerätewahl: Vor- und Nachteile im direkten Vergleich
Wie Sie bereits erfahren haben, bringt ein mobiler Notruf viele Vorteile mit sich. Aber auch einzelne Nachteile nennen die Geräte ihr Eigen. Damit Sie für sich oder Ihre Lieben die perfekte Auswahl treffen können, sollten Sie nicht nur die Vorzüge kennen. Auch die negativen Fakten sollten in Ihre Kaufentscheidung einfließen.
Die Vorteile eines mobilen Notrufs für Senioren
- Die mobilen Geräte sind klein, handlich und können überallhin mitgenommen werden.
- Mobile Notrufgeräte sorgen bei älteren und körperlich beeinträchtigten Menschen für mehr Selbstständigkeit und Sicherheit im Alltag. Obendrein geben sie den Angehörigen ein beruhigendes Gefühl.
- Zuhause und unterwegs kann rund um die Uhr schnelle Hilfe organisiert werden.
- Mithilfe der integrierten Sturzerkennung wird bei einem Sturz automatisch eine Verbindung zur Notrufzentrale oder den hinterlegten Notrufnummern der Angehörigen hergestellt.
- Im Ernstfall können verwirrte oder nicht ansprechbare Personen mithilfe der GPS-Funktion gezielt geortet werden.
Die Nachteile eines mobilen Notrufs für Senioren
- Das Auslösen eines Notrufs ist vom mobilen Netzempfang abhängig.
- Die Anruf-Qualität variiert vom Netzempfang.
- GPS-Ortung funktioniert nur bei gutem Netzempfang und ist nicht immer möglich.
- Die meisten mobilen Notrufsysteme gehören nicht zu den anerkannten Pflegehilfsmitteln und werden nicht durch die Pflegekasse bezuschusst. Die Kosten für das Notrufsystem müssen Betroffene daher aus eigener Tasche finanzieren.
- Eine regelmäßige Prüfung der Funktionstüchtigkeit sowie ein Batteriewechsel oder das stetige Aufladen der Batterie sind die Voraussetzung für eine perfekte Funktionsweise.
- Die meisten Geräte benötigen eine SIM-Karte, deren Anschaffung bei manchen Anbietern mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.