Wie Krankenkassen die Kosten für elektrische Rollstühle übernehmen: Ein Überblick

Andre Kern
9 Minuten
Lesezeit
Zuletzt aktualisiert:
8.3.2024
Eine Frau sitzt in einem Eletrischen Rollstuhl im Garten
Inhaltsverzeichnis
  1. TEST

E-Rollstühle können zweifellos das Leben von Menschen, die auf sie angewiesen sind, erheblich verbessern. Sie eröffnen den Nutzern eine Welt der Unabhängigkeit, indem sie die Möglichkeit bieten, sich ohne fremde Hilfe zu bewegen. Dabei darf natürlich nicht vergessen werden, dass dieser Wunsch nach Freiheit und Bewegung auch teilweise von den Krankenkassen mitfinanziert wird.

Von den Voraussetzungen der Krankenkassen über die Antragstellung bis hin zu den Elektro-Rollstuhl-Modellen liefern wir Ihnen alle notwendigen Informationen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Krankenkassen können bei der Finanzierung von E-Rollstühlen helfen und bieten oft Zuschüsse, Leasing-Verträge oder übernehmen die Kosten für Miete oder Kauf.
  • Die medizinische Notwendigkeit eines E-Rollstuhls muss in der Regel durch ein ärztliches Gutachten bestätigt werden.
  • Der gewählte Rollstuhl muss geeignet sein, die Mobilität und Unabhängigkeit des Antragstellers zu verbessern.
  • Der E-Rollstuhl sollte eine gültige Hilfsmittelnummer haben, die von der Krankenkasse anerkannt wird.
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Einführung in die Welt der E-Rollstühle

Zwei Begriffe treffen im Elektrorollstuhl aufeinander: Mobilität und Autonomie. Beides sind wesentliche Bereiche für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, die es ihnen letztlich ermöglichen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Denn zum Verständnis von Gesundheit gehört sicherlich auch, dass man sich frei bewegen und seine eigenen Vorhaben körperlich ausdrücken kann. Was im Umkehrschluss auch bedeutet, dass man bestenfalls mobil ist und spontan sein kann. Denn wie wir wissen, hat eine Bewegungseinschränkung mitunter Konsequenzen für Körper und Geist.

Genau deshalb sind Elektrorollstühle mehr als nur Mobilitätshilfen - sie dienen dazu, die Lebensqualität ihrer Benutzer zu erhöhen, indem sie ihnen helfen, alltägliche Aufgaben selbstständig zu erledigen und so ihre Freiheit, Beweglichkeit und Unabhängigkeit zu bewahren.

Verschiedene Arten von E-Rollstühlen

Je nach den Bedürfnissen, Anforderungen und Ansprüchen an den Elektrorollstuhl gibt es unterschiedliche Modelle - obwohl im Grunde alle für den Innen- und Außenbereich konzipiert sind.

Was ihnen ebenfalls gemeinsam ist, ist, dass die Räder von einem robusten Elektromotor angetrieben werden, der eine ausreichende Fortbewegung ermöglicht. Die Geschwindigkeit und Richtung des Rollstuhls werden über eine benutzerfreundliche Steuereinheit gesteuert, die oft als Joystick an der Armlehne des Stuhls angebracht ist (es gibt jedoch verschiedene Steuerungssystem). So lässt sich der Rollstuhl intuitiv und präzise bedienen.

Von kompakten und leichten Modellen, die leicht zu transportieren und zu verstauen sind, bis hin zu robusten und leistungsstarken Modellen, die auch für den Außeneinsatz geeignet sind. Im Grunde gibt es drei Modelle im Sortiment: den klassischen Elektrorollstuhl, ein leichteres Modell und eine Variante, die sich bequem falten lässt.

Der leichte elektrischer Rollstuhl Elektrorollstuhl

Für Menschen, die viel reisen oder ihren Rollstuhl regelmäßig transportieren müssen, kann ein leichter elektrischer Rollstuhl die beste Lösung sein. Diese Modelle sind in der Regel aus leichten Materialien wie Aluminium oder Kohlefaser gefertigt, um das Gewicht so gering wie möglich zu halten. Obwohl sie leicht sind, bieten sie dennoch die Unterstützung und die Leistung (bzw. Antrieb), die von einem elektrischen Rollstuhl erwartet wird. Sie sind häufig mit leicht zu entfernenden Batterien und anderen Merkmalen ausgestattet, die den Transport erleichtern.

Transportabel und Kompakt - der faltbare Elektrorollstuhl

Faltbare elektrische Rollstühle sind ideal für Menschen, die regelmäßig reisen oder nur begrenzten Stauraum haben. Diese Rollstühle können auf eine kompakte Größe zusammengeklappt werden, was den Transport und die Lagerung erheblich erleichtert. Trotz ihrer Faltbarkeit sind sie robust und zuverlässig im Einsatz. Mit einem faltbaren elektrischen Rollstuhl können Sie die Freiheit und Flexibilität genießen, die Sie brauchen, ohne Kompromisse bei der Mobilität eingehen zu müssen.

Hinweis: Elektrische Rollstühle werden nach unterschiedlichen Gewichtsklassen kategorisiert. Es gibt Modelle für Nutzer bis zu 90 kg, von 90 bis 160 kg und für Nutzer, die mehr als 160 kg wiegen.

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Vor- und Nachteile von E-Rollstühlen

Wie bei jeder anderen Technologie, gibt es auch bei elektrischen Rollstühlen sowohl Vor- als auch Nachteile. Mit der Fähigkeit, sich mit Leichtigkeit und Komfort zu bewegen, können E-Rollstühle dazu beitragen, die persönliche Freiheit zu erweitern und das alltägliche Leben zu erleichtern. Aber wie bei jeder großen Entscheidung, gibt es wichtige Überlegungen zu berücksichtigen.

Hier sind einige der Schlüsselvorteile, die E-Rollstühle bieten können, sowie einige potenzielle Nachteile.

Vorteile von E-Rollstühlen

  1. Selbständigkeit: Elektrische Rollstühle geben den Benutzern ein hohes Maß an Unabhängigkeit und können Geschwindigkeiten von 6 km/h erreichen (bis zu 10 km/h). Sie ermöglichen es den Benutzern, sich ohne Hilfe von anderen fortzubewegen, was die persönliche Freiheit erheblich erhöht.
  2. Tragkraft: Der Elektro-Rollstuhl kann auf das eigene Körpergewicht abgestimmt werden - so kann das gewünschte Modell an die persönlichen Bedürfnisse des Nutzers angepasst werden.
  3. Komfort: E-Rollstühle bieten einen hohen Komfort für den Benutzer. Sie sind in der Regel gut gepolstert und bieten verschiedene Einstellungsmöglichkeiten für Sitz, Rückenlehne und Armlehnen.
  4. Kraftersparnis: Da der elektrische Rollstuhl motorbetrieben ist, muss der Benutzer keine körperliche Kraft aufwenden, um sich fortzubewegen. Das ist besonders wichtig für Personen mit begrenzter Arm- oder Körperkraft.
  5. Geländegängigkeit: Einige Modelle von elektrischen Rollstühlen sind speziell für den Einsatz auf unebenem Gelände konzipiert. Sie verfügen über robuste Reifen und starke Motoren, die auch auf Gras, Kies oder Kopfsteinpflaster gut zurechtkommen.
  6. Bezahlung durch die Krankenkasse möglich: Wenn ein tatsächlicher (medizinischer) Bedarf besteht, der von einem Arzt begutachtet wird, kann er eine Art "Rezept" ausstellen, das die medizinische Notwendigkeit eines Elektrorollstuhls bestätigt. Die Prüfung unterliegt dann weiteren Kriterien - grundsätzlich ist aber eine Zuzahlung durch die Krankenkasse möglich.

Es ist wichtig, diese Punkte in Betracht zu ziehen, um die bestmögliche Entscheidung für Ihre speziellen Bedürfnisse und Umstände treffen zu können.

Nachteile von E-Rollstühlen

  1. Gewicht: Elektrische Rollstühle sind aufgrund der eingebauten Batterien und Motoren oft schwerer als manuelle Rollstühle. Dies kann den Transport und die Lagerung erschweren.
  2. Wartung: Elektrische Rollstühle benötigen mehr Wartung als manuelle Rollstühle. Batterien müssen regelmäßig aufgeladen und eventuell ausgetauscht werden, und der Motor und andere elektrische Komponenten müssen regelmäßig gewartet werden.
  3. Abhängigkeit von einer Stromquelle: Der Elektrorollstuhl braucht natürlich Strom. Die Kosten dafür sind zwar überschaubar, aber sie sind trotzdem Teil der Nutzung.

Wie Krankenkassen bei der Finanzierung von E-Rollstühlen helfen können

Oft erlebt man, dass grundsätzlich die Bereitschaft da ist, sich um den Kauf eines Elektrorollstuhl zum zu kümmern. Was manche daran hindert, ist oft der Preis. Doch der Kostenträger kann die Kostenübernahme unter gewissen Bedingungen zusichern. Zudem k

Die Krankenkasse bezuschusst (unter bestimmten Voraussetzungen)

Hier kommen die Krankenkassen ins Spiel, deren Rolle es unter anderem ist, ihre Versicherten zu unterstützen und zu entlasten.

Krankenkassen verstehen die Bedeutung von Mobilität und Unabhängigkeit für das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität ihrer Versicherten. Sie erkennen an, dass E-Rollstühle oft ein unverzichtbares Hilfsmittel sind, um genau diese Aspekte zu gewährleisten.

Daher bieten sie verschiedene Formen der finanziellen Unterstützung an, um die Kosten für den Erwerb eines solchen Rollstuhls zu erleichtern.

Die Unterstützung der Krankenkassen kann in unterschiedlichen Formen auftreten. Bei der direkten finanziellen Unterstützung, etwa durch Zuschüsse, beteiligt bzw. zahlt die Krankenkasse direkt die Kosten für den Kauf des Rollstuhls. Dies kann einen erheblichen Teil der Kosten decken und so die finanzielle Belastung für den Versicherten erheblich mindern.

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Kriterien für die Finanzierung eines Rollstuhls durch die Krankenkasse

Um eine finanzielle Unterstützung des Elektrorollstuhls von Ihrer Krankenkasse zu erhalten, müssen in der Regel bestimmte Kriterien erfüllt sein. Auch die Frage, welche Art von Elektrorollstuhl zahlt die Krankenkasse eigentlich, lässt sich hieraus beantworten.

  1. Medizinische Notwendigkeit: Einer der wichtigsten Schritte ist, dass ein Arzt oder Therapeut die medizinische Notwendigkeit eines E-Rollstuhls bestätigt. Dies geschieht oft in Form eines Gutachtens, in dem die gesundheitlichen Einschränkungen des Antragstellers und die Gründe, warum ein E-Rollstuhl benötigt wird, dargelegt werden.
  2. Geeignetheit des Rollstuhls: Der Rollstuhl muss geeignet sein, die Mobilität des Antragstellers zu verbessern und seine Unabhängigkeit zu fördern. Dies kann durch eine Probesitzung oder eine individuelle Beratung mit einem Rollstuhltechniker bestätigt werden.
  3. Kosten-Nutzen-Verhältnis: Damit der Elektrorollstuhl von der Krankenkasse bezuschusst werden kann, prüft die Krankenkasse das Kosten-Nutzen-Verhältnis. Dabei wird ermittelt, ob der Nutzen des Rollstuhls die Kosten rechtfertigt.

Schritte zum Beantragen eines E-Rollstuhls über Ihre Krankenkasse

  1. Medizinisches Gutachten: Konsultieren Sie Ihren Arzt oder Therapeuten, um ein Gutachten über Ihre gesundheitlichen Einschränkungen und die Notwendigkeit eines E-Rollstuhls zu erhalten.
  2. Angebot einholen: Es gibt verschiedene Anbieter, die je nach Modell und Anforderungen einen personalisierten Elektro-Rollstuhl produzieren.
  3. Antrag stellen: Reichen Sie das ärztliche Gutachten und das Angebot bei Ihrer Krankenkasse ein. Sie werden dann über die Entscheidung der Krankenkasse informiert.

Elektrorollstuhl Krankenkasse - unsere Checkliste für die Auswahl

Checkliste zur Auswahl eine elektrischen Rollstuhls

Die Auswahl des richtigen E-Rollstuhls ist eine persönliche Entscheidung, die auf die individuellen Bedürfnisse und Umstände des Rollstuhlfahrer abgestimmt sein sollte. Um den Auswahlprozess jedoch zu erleichtern und sicherzustellen, dass alle wichtigen Aspekte berücksichtigt werden, kann eine Checkliste hilfreich sein.

Die folgende Checkliste bietet einen Überblick über die Hauptkriterien, die bei der Auswahl eines E-Rollstuhls zu berücksichtigen sind, zusammen mit einigen Überlegungen für jedes Kriterium bei der Anschaffung:

Liste von Krankenkassen, die einen Zuschuss für E-Rollstühle anbieten

Hilfsmittelnummer und warum sie wichtig ist

In der Welt der medizinischen Hilfsmittel spielt die Hilfsmittelnummer eine zentrale Rolle. Sie ist ein spezifischer Code, der jedem Hilfsmittel zugeordnet ist und in der sogenannten "Hilfsmittelliste" aufgeführt wird. Diese Liste wird vom Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) herausgegeben und reguliert. Die Hilfsmittelnummer ist entscheidend für die Abrechnung mit den Krankenkassen und die Beantragung von Leistungen.

Die Hilfsmittelnummer ist nicht nur eine einfache Identifizierungsnummer. Sie gibt Auskunft über die Art des Hilfsmittels, seine Funktion und seine Klassifikation im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Nummer besteht in der Regel aus einem Buchstaben- und Zahlenkode und folgt einem bestimmten Schema, das auf die Kategorie des Hilfsmittels hinweist.

In Bezug auf E-Rollstühle ist die Hilfsmittelnummer besonders wichtig, wenn es darum geht, eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse zu beantragen. Die Krankenkasse benötigt diese Nummer, um zu überprüfen, ob das gewünschte Modell auf der Hilfsmittelliste steht und daher grundsätzlich erstattungsfähig ist. Sie dient auch dazu, das spezifische Modell und seine Eigenschaften zu identifizieren und zu überprüfen, ob es den Anforderungen und Bedürfnissen des Antragstellers entspricht.

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Zusätzliche Antriebsmöglichkeiten für Rollstühle

Damit der E-Roller zum individuellen Begleiter wird, gibt es diverse Modifikationen. Ein Schlüsselelement sind zusätzliche Antriebsarten, die das Leben einfacher und bequemer (und eben auch schneller) gestalten können. Es ist eine Art Zusatzantrieb.

Verschiedene Arten von zusätzlichen Antriebsoptionen

Abhängig vom spezifischen Bedarf und den Fähigkeiten des Benutzers bieten sich verschiedene Antriebs- und Zusatzoptionen an an. Hier sind einige der derzeit auf dem Markt erhältlichen Optionen:

  • Kraftunterstützung: Eine Option, die die manuellen Bewegungen des Benutzers verstärkt, was die Möglichkeit bietet, längere Strecken zu bewältigen oder Steigungen zu überwinden. Besonders für Menschen mit eingeschränkter Kraft im Oberkörper ist dies von Vorteil.
  • Servolenkung: Unterstützt den Benutzer bei der Lenkung des Rollstuhls und verringert die dafür notwendige Kraft und Geschicklichkeit.
  • Zusatzantrieb: Diese separate Einheit, die am Rollstuhl befestigt wird, erleichtert die Fortbewegung im Alltag. Zusatzantriebe können den Rollstuhl in einen Elektrorollstuhl verwandeln und sind eine exzellente Lösung für Menschen, die normalerweise einen manuellen Rollstuhl verwenden, aber gelegentlich zusätzliche Unterstützung benötigen

Kosten für zusätzliche Antriebsoptionen

Die Preisspanne für zusätzliche Antriebsoptionen ist weit gefächert und hängt von vielen Faktoren ab. Um Ihnen einen besseren Überblick zu geben, hier einige ungefähre Preisbereiche:

Kosten für zusätzliche Antriebsoptionen
Wichtiger Hinweis zu diesen Umbaumaßnahmen: Diese Optionenwerden häufig nicht von Krankenkassen oder anderen Versicherungen abgedeckt, daher sollten diese Kosten bei der Planung der Anschaffung eines Rollstuhls berücksichtigt werden.

Die Möglichkeit einer Kostenübernahme für zusätzliche Antriebsoptionen durch die Krankenkasse hängt stark vom Einzelfall und den spezifischen Bedingungen der Krankenkasse ab. Generell gilt, dass die Kosten für Hilfsmittel (nach dem Hilfsmittelverzeichnis), die zur Verbesserung der Mobilität und Unabhängigkeit bei einer medizinisch bestätigten Pflegebedürftigkeit beitragen, von den Krankenkassen oft zumindest teilweise übernommen werden.

Bei zusätzlichen Antriebsoptionen für einen Rollstuhl kann dies jedoch komplizierter sein. Da diese oft als "Luxus"- oder "Komfort"-Zusätze angesehen werden, sind sie nicht immer in den Leistungskatalogen der Krankenkassen enthalten. Es ist daher wichtig, im Vorfeld genau zu klären, welche Leistungen von der Krankenkasse übernommen werden und welche nicht.

Wichtige Überlegungen bei der Auswahl eines E-Rollstuhls

Die Wahl des richtigen E-Rollstuhls kann einen signifikanten Einfluss auf die tägliche Mobilität und die Lebensqualität des Benutzers haben. Es ist daher wichtig, eine fundierte Entscheidung zu treffen, die auf den spezifischen Bedürfnissen und dem Lebensstil des Benutzers basiert. Hier sind einige Überlegungen, die bei der Auswahl eines E-Rollstuhls berücksichtigt werden sollten:

  • Bedürfnisse und Fähigkeiten des Benutzers: Die Wahl des Rollstuhls sollte immer an die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Benutzers angepasst sein. Dazu gehören körperliche Fähigkeiten, aber auch die geistige Verfassung und das Alter. Der Rollstuhl sollte den Benutzer in seiner Mobilität unterstützen und ihm erlauben, seine täglichen Aufgaben so selbstständig wie möglich zu bewältigen.
  • Lebensumfeld und Nutzungsszenarien: Wo und wie wird der Rollstuhl hauptsächlich genutzt? Muss er oft transportiert werden, beispielsweise im Auto? Soll er vorwiegend in Innenräumen oder auch draußen eingesetzt werden? Kann der Benutzer den Rollstuhl selbst bedienen oder wird Unterstützung benötigt? Solche Fragen können dazu beitragen, den richtigen Rollstuhltyp und die passenden Features zu bestimmen.
  • Finanzielle Aspekte: Die Kosten eines E-Rollstuhls können stark variieren, je nach Modell, Hersteller und zusätzlichen Ausstattungsmerkmalen. Es ist daher wichtig, ein Budget zu setzen und zu überlegen, welche Funktionen wirklich notwendig sind und welche eventuell verzichtbar sind. Außerdem sollten mögliche Unterstützungsangebote von Krankenkassen oder anderen Institutionen in Betracht gezogen werden.
  • Service und Wartung: Ein E-Rollstuhl ist ein komplexes technisches Gerät, das regelmäßig gewartet werden muss. Es ist daher wichtig, vor dem Kauf die Verfügbarkeit und Kosten für Service und Wartung zu berücksichtigen. Hierbei spielen Faktoren wie die Nähe zum nächsten Servicepartner und die Lebensdauer der Batterie eine Rolle.
  • Probefahrt: Eine Probefahrt ist unerlässlich, um zu überprüfen, ob der Rollstuhl den individuellen Bedürfnissen des Benutzers entspricht und ob er sich komfortabel und sicher anfühlt. Viele Fachhändler bieten Probefahrten an, oft auch direkt im Lebensumfeld des Benutzers.
  • Zukünftige Bedürfnisse: Es kann sinnvoll sein, bei der Wahl des Rollstuhls auch mögliche zukünftige Bedürfnisse zu berücksichtigen. Kann der Rollstuhl an veränderte Bedingungen angepasst werden? Wie einfach ist es, zusätzliche Ausstattungsmerkmale nachzurüsten?

Zubehör für E-Rollstühle: Was ist erhältlich und nützlich

  • Spezielle Sitzkissen und Rückenlehnen: Hiermit kann man den Komfort und die Haltung des Benutzers verbessern und das Risiko von Druckgeschwüren verringern. Das Sortiment umfasst eine Vielzahl von Kissen und Rückenlehnen aus unterschiedlichen Materialien und Designs, darunter Gelkissen, Luftkissen und spezielle orthopädische Modelle.
  • Befestigungssysteme für persönliche Gegenstände: Halterungen für Trinkbecher, Handys, Tablets, Einkaufstaschen und andere persönliche Gegenstände können am Rollstuhl befestigt werden, um die Unabhängigkeit des Benutzers zu unterstützen.
  • Wetterschutz: Regen- und Sonnenschutzabdeckungen können den Benutzer und den Rollstuhl vor den Elementen schützen. Es gibt auch spezielle Abdeckungen für die Lenkung und den Sitz.
  • Beleuchtung und Reflektoren: Sie tragen zur Sicherheit bei, wenn der Rollstuhl in der Dämmerung oder bei schlechten Lichtverhältnissen benutzt wird.
  • Rampen und Hebevorrichtungen: Dadurch lassen sich der Rollstuhl leichter transportieren und Hindernisse überwinden.
  • Batterien und Ladegeräte: Zusätzliche oder leistungsstärkere Batterien können die Reichweite des Rollstuhls erhöhen. Außerdem gibt es verschiedene Arten von Ladegeräten, darunter Schnellladegeräte und tragbare Modelle für den Einsatz unterwegs.
  • Spezielle Bedienelemente: Für Benutzer, die mit den Standardsteuerungen Schwierigkeiten haben, gibt es eine Reihe von Spezialsteuerungen. Dazu gehören Kopf- und Kinnsteuerung, Saug- und Blassteuerung und andere.

Abschlussgedanken und Empfehlungen für die Suche nach einem E-Rollstuhl

Die Wahl eines elektrischen Rollstuhls kann auf den ersten Blick eine komplexe Aufgabe sein. Es gibt viele Aspekte zu berücksichtigen, von der Finanzierung über die verfügbaren Modelle bis hin zu spezifischen Funktionen und dem Grad der Mobilitätsunterstützung, den Sie benötigen.

Zunächst ist es wichtig, dass Sie Ihre eigenen Bedürfnisse ermitteln und berücksichtigen. Denken Sie an Ihre individuellen Bedürfnisse in Bezug auf Mobilität, Komfort, Anpassungsfähigkeit und den Grad der Unabhängigkeit, der angestrebt wird. Fragen Sie sich, wie und wo Sie (oder ein Angehöriger) den Rollstuhl am häufigsten benutzen werden. Aber mit gründlicher Recherche und fachkundiger Beratung lässt sich diese Herausforderung meistern und der richtige Rollstuhl finden, der Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht und Ihre Lebensqualität verbessert.

Gibt es Alternativen zu einem elektrischen Rollstuhl?

Ja, es gibt verschiedene Alternativen zu einem elektrischen Rollstuhl, wie zum Beispiel manuelle Rollstühle mit Motorunterstützung. Diese können in bestimmten Fällen eine geeignete Alternative sein, aber es hängt immer von den individuellen Bedürfnissen und Umständen des Einzelnen ab.

Häufig gestellte Fragen

Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Thema, die häufig von unseren Nutzern gestellt werden.

Wer hat Anspruch auf einen elektrischen Rollstuhl von der Krankenkasse?

Grundsätzlich haben Menschen mit einer dauerhaften Mobilitätseinschränkung Anspruch auf einen Rollstuhl von der Krankenkasse. Die genauen Bedingungen können jedoch von Krankenkasse zu Krankenkasse variieren. Es ist immer ratsam, direkt mit Ihrer Krankenkasse zu sprechen, um die genauen Bedingungen und Anforderungen zu erfragen.‍

Wie beantrage ich einen elektrischen Rollstuhl bei meiner Krankenkasse?

In der Regel müssen Sie einen Antrag bei Ihrer Krankenkasse einreichen, der von Ihrem Arzt unterstützt wird. Der Arzt muss Ihre Mobilitätseinschränkung und die Notwendigkeit eines E-Rollstuhls bestätigen. Nachdem Ihr Antrag eingereicht wurde, prüft die Krankenkasse den Antrag und trifft eine Entscheidung.

Welches Zubehör ist für einen E-Rollstuhl verfügbar und nützlich?

Es gibt eine Reihe von nützlichem Zubehör für E-Rollstühle, einschließlich zusätzlicher Batterien, Regenabdeckungen, Kissen und Sitzpolsterungen, sowie spezielle Halterungen für Gehhilfen oder andere medizinische Geräte. Was für Sie am nützlichsten ist, hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen ab.

Was ist die Hilfsmittelnummer und warum ist sie wichtig?

Die Hilfsmittelnummer ist eine eindeutige Identifikationsnummer für jedes medizinische Hilfsmittel, einschließlich E-Rollstühlen. Diese Nummer ist wichtig, weil sie von der Krankenkasse benötigt wird, um das spezifische Modell des E-Rollstuhls zu identifizieren, das Sie beantragen.‍

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