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Herkömmliche Treppenlifte leisten einen wertvollen Beitrag, um im häuslichen Umfeld wie im öffentlichen Raum Barrierefreiheit zu schaffen.
Doch sie haben einen Nachteil: Sie sind fest verbaut. Da die öffentliche Infrastruktur nicht ausreichend inklusiv ausgebaut ist, wollen wir uns in diesem Ratgeber verschiedene Arten von mobilen Treppenliften ansehen.
Welche Alternativen gibt es auf dem Markt, was sind ihre spezifischen Vorzüge und Einsatzbereiche? Und wie sieht es mit den Preisen für Treppensteiglifte und deren Finanzierungsmöglichkeiten aus?
Die Antwort wurde im Grunde schon vorweggenommen.
Ja, es gibt sogenannte mobile Treppenhilfen oder auch tragbare Treppenlifte.
Diese mobilen Hilfsmittel sind so konzipiert, dass sie ohne permanente Montage an der Treppe verwendet werden können. Sie eignen sich als temporäre Lösung oder für die Nutzung in Mietobjekten oder Bereichen, in denen keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden sollen/können.
Diese Lifte sind kompakt, flexibel und eignen sich als mobile Lösung für durch Alter oder Gesundheit in der Mobilität eingeschränkte Personen.
Ein Treppenlift ohne Installation kann sowohl von temporären wie von dauerhaften Nutzen sein. Je nach Anforderung und aktuellem bzw. zukünftigen Mobilitätsbedürfnissen.
Wir sehen uns deshalb konkrete Beispiele an, wo der Einsatz eines mobilen Treppenlifts sinnvoll wäre.
Nutzung in Mietwohnungen. Zwar regelt § 554a BGB (1), dass Mieter im Zuge barrierefreier Umbauten einen Treppenlift einbauen dürfen, sollte eine medizinische Notwendigkeit nachweisbar vorhanden sein.
Allerdings sind bauliche Veränderungen in Mietobjekten nur nach Absprache mit dem Vermieter möglich. Die Kosten für den Umbau sind in der Regel vom Mieter selbst zu tragen, auch spätere Rückarbeiten müssen von diesem bezahlt werden.
Scheuen Sie also vor dem Aufwand und den Kosten zurück Eingriffe in die Bausubstanz vorzunehmen, könnte für Sie ein mobiler Treppenlift ohne Installation in Frage kommen.
Temporäre Mobilitätseinschränkungen. Wenn Sie oder Ihr Angehöriger nur vor oder nach einer Operation bzw. während des Genesungsprozesses auf eine Unterstützung beim Treppensteigen angewiesen sind, ist auch hier ein mobiler Lift das Hilfsmittel der Wahl.
Für wechselnde oder gelegentliche Nutzung. Pflegeeinrichtungen, Reha-Zentren aber auch private Haushalte mit wechselnden Mobilitätsbedürfnissen profitieren von der schnellen Einsatzbereitschaft mobiler Treppenlifte.
Wird ein Treppenlift nicht täglich benötigt, können Sie mit einer Treppensteighilfe für Senioren in Mehrfamilienhäusern oder bei Besuchen unkompliziert Barrierefreiheit schaffen.
Treppenlifte ohne Installation, wie Treppenraupen, mobile Treppensteighilfen oder tragbare Sitz-Treppensteiger, sind vielseitig einsetzbar und bieten Lösungen für verschiedene Bedürfnisse.
Als kostengünstigste Liftlösung. Fest installierte Treppenlifte sind leider mit hohen Ausgaben verbunden. Stehen nur begrenzte Mittel zur Verfügung lohnt sich ein mobiler Treppenlift ohne Installation als kosteneffizienteste Option.
Damit Sie einen Überblick über die verschiedenen Typen und Varianten erhalten, stellen wir Ihnen nachfolgend einige Modelle mit ihren Vorzügen und Anwendungsmöglichkeiten vor.
Treppenraupen sind mobile Geräte, die speziell für Rollstuhlfahrer konzipiert wurden. Sie nutzen einen Raupenmechanismus, der dem Antrieb eines Kettenfahrzeugs ähnelt.
Der Rollstuhl wird je nach Modell über Gurte oder Halterungen befestigt. Stufe für Stufe bewegt dann der Raupenmechanismus den Rollstuhl treppauf oder -abwärts.
Eine Begleitperson lenkt diese mobile Treppensteighilfe für einen Rollstuhl über integrierte Griffe oder ein Steuerungspanel.
Dabei muss der Nutzer aber keine eigene Kraft aufwenden. Durch die breite Auflagefläche der Raupen bleibt das Gerät stets stabil, selbst auf schmalen oder steilen Treppen.
Der Vorteil von Treppenraupen ist, dass sie an verschiedenen Rollstuhlmodellen angebracht und auf verschiedenen Treppentypen verwendet werden können.
Nachteilig ist, dass meist eine zweite Person für die Bedienung benötigt wird und sich Treppenraupen nur für gerade Treppenverläufe eignen.
Zudem sind Treppenraupen relativ schwer. Für den Privatgebrauch gibt es aber leichtere Modelle, die um die 15 bis 20 kg wiegen.
Treppenraupen sind sowohl für die Anwendung im Innen- als auch Außenbereich verwendbar. Häufig findet man sie in Seniorenheimen oder öffentlichen Einrichtungen als kostengünstige Treppenlift-Alternative.
Die Preise für Neugeräte liegen in der Regel zwischen 3.000 und 8.000 Euro, gebrauchte Modelle gibt es ab 1.500 Euro.
Soll die Treppenraupen nur temporär genutzt werden, kann man Rollstuhl Treppensteighilfen auch mieten. Die Mietkosten liegen bei 100 bis 300 Euro pro Woche, zuzüglich möglicher Liefer- und Servicegebühren.
Mobile Treppensteighilfen mit Sitz sind spezielle Geräte, die Senioren mit eingeschränkter Mobilität das Überwinden von Treppen erleichtern.
Diese Hilfsmittel bestehen aus einem stabilen Sitz, der auf einem Schienensystem montiert ist und auf dem die betroffene Person transportiert wird.
Diese mobilen Treppensteighilfen gibt es sowohl als manuelle auch elektrische Variante.
Manuelle Treppensteighilfen mit Sitz erfordern oft etwas Kraft und Geschicklichkeit, während elektrische Treppensteighilfen mit einem Motor ausgestattet sind und die Bedienung einfacher gestalten.
Bei der Nutzung der mobilen Treppensteighilfe wird das Gerät an der Treppe positioniert und stabil verankert. Eine Begleitperson oder ein automatisiertes Antriebssystem sorgt dafür, dass der Sitz sicher die Treppe hoch oder herunter fährt.
Bei elektrischen Steighilfen kann die Steuerung direkt am Sitz oder per Fernbedienung erfolgen. Viele Modelle von mobilen Treppensteighilfen für Senioren bieten zusätzliche Sicherheitsfunktionen wie Bremsen oder automatische Stoppmechanismen, um ein Höchstmaß an Schutz zu gewährleisten.
Nachteilig an diesen Treppensteiggeräten ist, dass eine Begleitperson notwendig ist, um das Gerät zu steuern und sicherzustellen, dass das Ein- und Aussteigen reibungslos abläuft.
Zudem sind mobile Treppensteighilfen weniger stabil auf komplexen Treppenformen und erfordern oft eine gewisse Übung, um sie sicher und effektiv zu bedienen.
Die Kosten für mobile Treppensteighilfen mit Sitz variieren stark, abhängig von der Ausstattung und der Motorisierung.
Die Preise für Neugeräte liegen meist zwischen 3.000 und 7.000 Euro. Günstigere Modelle sind für gerade Treppen geeignet, während komplexere Varianten für kurvige Treppen mehr kosten können.
Gebrauchte Modelle sind günstiger und kosten etwa 1.500 bis 4.000 Euro. Auch für Treppensteighilfen mit Sitz gibt es eine Mietoption, hier liegen die Preise bei ca. 80 - 300 Euro pro Woche. Oft fallen zusätzliche Kosten für Zubehör oder Schulungen an.
Diese Treppensteighilfe verhilft Rollstühle über Treppen ohne eine festgelegte Schienenführung. Im Aussehen ähnelt dieses Hilfsgerät einer Sackkare, an der der Rollstuhl angedockt wird.
Es gibt elektrische und manuelle Treppensteighilfen.
Hierbei wird der Rollstuhl durch Schieben oder mit einem Mechanismus auf der Treppe nach oben oder unten bewegt. Der eingebaute Motor ermöglicht es der Steighilfe, automatisch über die Treppenstufen zu fahren.
Die Preise für eine manuelle Treppensteighilfe sind günstiger. Allerdings wird von der Begleitperson mehr Kraft und Geschicklichkeit abverlangt. Hilfspersonen müssen in der Lage sein, Treppen rückwärts zu laufen und mindestens 20 Prozent ihres eigenen Körpergewichts zu heben.
Moderne, elektrisch betriebene Rollstuhl Treppensteiger können bei voller Batterieladung bis zu 300 Treppenstufen am Stück bewältigen. Sie lassen sich schnell zerlegen und können im Kofferraum verstaut werden.
Ihr großer Vorteil ist, dass sie nahezu jede Art von Treppe bezwingen können auch Wendeltreppen.
Nachteil ist, dass eine zweite Person benötigt wird. Soll also eine Dauerhafte Lösung gefunden werden, bietet sich ein fest installierter Rollstuhllift an.
Hier liegen die Preise bei Neugeräten von manuellen Treppensteighilfen zwischen 3.000 und 5.000 Euro.
Elektrische Geräte sind teurer, sie bewegen sich preislich zwischen 4.000 und 10.000 Euro. Gebrauchtmodelle kosten etwas 2.000 bis 6.000 Euro, abhängig von Alter, Zustand und Modell.
Mietgeräte kosten 100 bis 300 Euro pro Woche, zuzüglich möglicher Transport- und Einweisungskosten.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Treppenraupen von den drei Varianten die stabilste Lösung für das Überwinden von Treppen darstellt. Oft sind sie jedoch schwer und weniger platzsparend. Sie sind deshalb vorrangig für den Einsatz in öffentlichen Gebäuden oder Pflegeeinrichtungen geeignet.
Auch gilt: Rollstuhlfahrer profitieren meist mehr von Treppenraupen, wenn diese vorrangig am selben Ort verwendet wird. Suchen Sie nach einer mobilen Option beispielsweise für Behördengänge oder im Urlaub, dann sind Treppensteighilfen für Rollstühle eine praktische Lösung.
Denn trotz ihrer kompakten Bauweise, sind sie sicher und zuverlässig.
Mobile Treppenlifte ohne, dass bauliche Veränderungen vorgenommen werden müssen, klingt nach einer smarten Lösung.
Dennoch möchten wir Sie auch auf die nachteiligen Aspekte hinweisen.
Zunächst aber nochmal eine kurze Zusammenfassung ihrer Vorzüge.
Nun zu den nachteiligen Aspekten.
Insgesamt sind Treppenlifte ohne Installation eine praktische Alternative, wenn kurzfristige, flexible Lösungen gefragt sind.
Für die langfristige oder tägliche Nutzung bieten fest installierte Modelle jedoch oft mehr Komfort, Sicherheit und Unabhängigkeit.
Sollten Sie oder ein Angehöriger mit Pflegerad 1 (oder höher) für die Finanzierung den Zuschuss für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen in Anspruch nehmen müssen, sollten Sie bedenken, dass dieser häufig nur einmal gewährt wird.
Überlegen Sie deshalb genau, ob perspektivisch nicht doch der Einbau eines Treppenlifts notwendig sein wird.
Lesen Sie auch unseren Ratgeber zum Thema "Zuschuss zum Treppenlift". Hier besprechen wir ausführlich welche Leistungsträger und Organisationen finanzielle Unterstützung anbieten.
Da die Anschaffungskosten teils nicht unerheblich sind, möchten wir Ihnen kurz einige Träger vorstellen, die unter bestimmten Voraussetzungen Zuschüsse bieten.
Personen mit einem Pflegegrad können finanzielle Unterstützung in Form eines Pflegekostenzuschusses beantragen.
Der Zuschuss gehört zu den sogenannten Wohnumfeldverbessernden Maßnahmen (1). Pro Person beträgt der maximale Zuschuss 4.000 Euro. Leben mehrere Menschen mit Pflegegrad in einem Haushalt, kann die Gesamthöhe der Förderung auf bis zu 16.000 Euro steigen.
Wichtig ist, dass keine anderen Leistungsträger die Kosten für den Treppenlift ohne Installation übernehmen.
Info: Höchstbetrag steigt!
Gute Nachrichten: Die 2023 beschlossene Pflegereform, kurz PUEG (2), umfasst unter anderem eine Erhöhung aller Geld- und Sachleistungen zum 01.01.2025. Das betrifft auch alle wohnumfeldverbessernden Maßnahmen. Somit steigt der Höchstbetrag von 4.000 Euro um 4,5 Prozent auf nun 4.180 Euro.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet Förderkredite und Zuschüsse für barrierefreie Umbauten an. Der Investitionszuschuss 455-B (3) ist sowohl für Immobilienbesitzer als auch für Mieter zugänglich. Gefördert werden bis zu 6.250 Euro. Alternativ können Sie ein zinsvergünstigtes Darlehen in Höhe von bis zu 50.000 Euro im Rahmen des Programms „Altersgerecht Umbauen – Kredit 159" (4) beantragen.
Bei Berufsunfällen oder Berufskrankheiten übernimmt die zuständige Berufsgenossenschaft oft die Kosten für die Installation eines mobilen Treppenlifts, um die berufliche und soziale Teilhabe zu sichern.
Wenn ein mobiler Treppenlift der Wiedereingliederung ins Berufsleben dient, beispielsweise nach Krankheit oder Unfall, kann die Deutsche Rentenversicherung Zuschüsse gewähren.
Viele Bundesländer bieten zinsgünstige Darlehen an, um den Einbau barrierefreier Lösungen zu finanzieren.
Tipp: Die Kosten für den Einbau eines Plattformlifts können unter bestimmten Umständen steuerlich geltend gemacht werden, beispielsweise als außergewöhnliche Belastungen.
Sie sind schnell einsetzbar, erfordern keine aufwändigen baulichen Änderungen und stellen eine Mobilitätshilfe in Mietwohnungen dar.
Treppenlifte ohne Installation bieten ein schnell verfügbare und kosteneffiziente Möglichkeit, um bei temporären Bedarf Treppenstufen bewältigen zu können. Ihre mobilen Einsatzmöglichkeiten schaffen Zugänge sowohl für Rollstuhlfahrer als auch bewegungseingeschränkte Menschen.
Insgesamt bieten alle genannten Lösungen praktische Alternativen zu festen Treppenliften und gewährleisten barrierefreie Mobilität, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich.
Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Thema, die häufig von unseren Nutzern gestellt werden.
Es gibt verschiedene Alternativen wie mobile Treppenlifte, Treppenraupen, Treppensteiger und flache Rampen. Diese Lösungen sind oft kostengünstiger und flexibler einsetzbar, je nach individuellen Bedürfnissen und baulichen Gegebenheiten.
Viele elektrische Treppensteighilfen erfordern eine manuelle Steuerung durch die Begleitperson, um die Geschwindigkeit und Richtung zu kontrollieren. Zudem unterstützt die Hilfsperson beim Positionieren des Rollstuhls oder beim Umsetzen auf die Treppensteighilfe.
Ja, je nach Situation können Zuschüsse oder Förderungen von der Pflegekasse, dem Sozialamt, der Deutschen Rentenversicherung oder der Berufsgenossenschaft gewährt werden. Auch spezielle Programme der KfW-Förderbank oder regionale Unterstützungsmöglichkeiten sind oft verfügbar.
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