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Definition
Funktionen
Vergleich
Überblick Liftsysteme
Voraussetzungen
Sicherheitsmerkmale
Kosten & Zuschüsse
Checkliste
Fazit
Die Auswahl an Treppenliften ist gewaltig. Das riesige Angebot kann aber schnell überfordern. Denn welcher der Lifttypen ist denn nun das passende Modell, das den eigenen Bedürfnissen gerecht wird?
Damit Sie bei der Entscheidungsfindung schneller einen geeigneten Treppenlift finden, haben wir für Sie einen umfassenden Leitfaden zusammengestellt.
Wir klären Sie über verschiedene Lifttypen, deren spezifische Anwendungsmöglichkeiten, bauliche wie rechtliche Voraussetzungen und zu guter Letzt über mögliche Zuschüsse sowie Finanzierungsmöglichkeiten auf.
Denn ein Treppenlift bedeutet weit mehr als Treppensteigen zu erleichtern, ein Treppenlift bedeutet ein Zugewinn an Lebensqualität und neu gewonnener Unabhängigkeit.
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Per Definition ist der Treppenlift ein mechanisches oder elektrisches Gerät, das Personen dabei unterstützt, die Hürde "Treppe" zu überwinden.
Der Lift besteht in der Regel aus einer Schiene, die an der Treppe befestigt wird, sowie einem Sitz, einer Plattform oder einer Haltevorrichtung, die sich entlang der Schiene bewegt. Zusätzlich gibt es sogenannte Senkrechtlifte, die sich vertikal und unabhängig des Treppenverlaufs bewegen. Homelifte und Außenaufzüge werden ebenfalls der Gruppe "Treppenlifte" zugeordnet.
Treppenlifte sind besonders für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, wie Senioren, pflegebedürftige Personen mit Behinderungen oder temporären Verletzungen ein Hilfsmittel, um Zugang zu Gebäuden oder unterschiedlichen Etagen zu erlangen.
Im Namen schon inbegriffen ist die Funktion, nämlich die physische Barriere einer Treppe mit Hilfe eines Transportsystems überwinden zu können. Damit dies auf die maximal angenehmste und sicherste Weise für den Benutzer geschieht, müssen Treppenlifte einige Funktionsweisen vorweisen können.
An oberster Stelle gilt die sichere Beförderung. Ganz gleich ob für den Innen- oder Außenbetrieb vorgesehen: Es gilt die rechtlich vorgeschriebenen Sicherheitsbestimmungen einzuhalten.
Dazu zählen unter anderem Sicherheitsgurte, rutschfeste Sitz- und Plattformflächen, eine Not-Stopp Schaltung und verbaute Hindernissensoren.
Komplexe Geräte müssen leicht bedienbar sein!
Treppenlifte sind deshalb so programmiert, dass sie intuitiv über eine Fernbedienung oder ein Bedienpanel gesteuert werden können.
Wenn die Treppe zu anspruchsvoll wird, kommt die Erkenntnis, welch unterschiedliche Treppentypen allerorts verbaut sind. Dieser Herausforderung trotzend gibt es unterschiedliche Schienensysteme, die sich auch in schwierige Treppenverhältnisse einbauen lassen. So findet sich in der Regel immer ein passendes Liftsystem.
Zu guter Letzt: Verschiedene Nutzergruppen haben verschiedene Bedürfnisse. Deshalb finden sich passende Liftmodelle, die explizit für Rollstuhlfahrer, Personen mit Gehilfen oder auch Kinderwägen entwickelt wurden.
Diese Frage lässt sich natürlich nicht pauschal beantworten. Vielmehr geht es darum einen Treppenlift zu finden, der einerseits Ihren Bedürfnissen gerecht wird und gleichzeitig in die baulichen Voraussetzungen eingegliedert werden kann.
Grundsätzlich kann man zwischen zwei Systemen unterscheiden. Treppenlifte mit Treppenmontage und ohne. Wird der Treppenlift entlang eines verbauten Schienensystems geführt, spricht man von Treppenliften mit Treppenmontage.
Folgende Liftsysteme zählen zu dieser Gruppe:
Es gibt jedoch bauliche Voraussetzungen, wie zu enge Treppenhäuser, zu steile Stufen oder zu kurvige Treppen, die für die beschriebenen Liftmodelle ungeeignet sind.
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Hier bieten Treppenliftaufzüge eine Lösung, die aufgrund ihrer eigenständigen Konstruktion unabhängig vom Treppenverlauf montiert werden können. Dazu zählen:
Treppenlifte lassen sich also anhand ihrer Montageart in zwei Gruppen gliedern. Nachfolgend werden wir die jeweiligen Liftsysteme in Kürze erläutern. Wir empfehlen Ihnen die jeweiligen Ratgeber zu lesen, die gesondert und detailliert die Liftsysteme betrachten.
Sitzend werden bei diesem Treppenlift die Stufen überwunden. Der Lift bewegt sich entlang einer Schiene, die an der Treppe montiert wird. Der Sitzlift eignet sich für Personen mit eingeschränkter Mobilität, die noch eigenständig ein- und aussteigen können. Sie können platzsparend verbaut und nahezu an jede Treppenform individuell angepasst werden. Für Rollstuhlfahrer oder Personen, denen das Hinsetzen und Aufstehen Mühe bedeutet, eignet sich dieser Lift nicht.
Hier steht der Nutzer während des Transports auf einer rutschfesten, einklappbaren Plattform, abgesichert durch Sicherheitsbügel und Armlehnen. Der Platzbedarf des Stehlifts ist geringer als bei einem Sitzlift, was ihn für den Einbau in besonders schmale Treppenhäuser prädestiniert, sofern die sichere Standfähigkeit des Nutzers gegeben ist.
Seine kompakte Bauweise schmälert allerdings nicht den Preis. Die platzsparende Konstruktion hat zur Folge, dass die Kosten ähnlich hoch sind, wie bei einem Sitzlift.
Für viele Treppenliftvarianten sind Wendeltreppen ein Ausschlusskriterium. Nicht für diesen Lift, der sich speziell den Herausforderungen eines gewundenen Treppenverlaufs stellt.
Die Beförderung erfolgt im Sitzen entlang eines maßangefertigten Schienensystems. Rollstuhlfahrer oder Personen mit Gelenkbeschwerden können nicht auf diesen Lifttyp zurückgreifen. Zudem hat die Maßanfertigung ihren Preis. Wendeltreppenlifte sind deutlich teurer als Sitzlifte.
Der Name Rollstuhllift verrät es schon. Mit diesem Lift können auf einer Plattform Rollstühle, Rollatoren oder auch Kinderwägen über mehrere Etagen befördert werden. Seine hohe Traglast ermöglicht es sogar schwere Elektrorollstühle zu transportieren.
Auch hier folgt der Lift einem meist doppel-röhrigem Schienensystem entlang des Treppenverlaufs. Die Plattform und das extrem stabile Schienensystem fordern aber auch deutlich mehr Platz als die vorherigen Liftsysteme. Auch wenn es spezielle Modelle für enge Treppenhäuser gibt, so ist der Platzbedarf ein Faktor, der mit einberechnet werden muss.
Dieser Hebelift oder auch Hebebühne für den Rollstuhl folgt nicht dem Treppenverlauf. Der Hublift wird meist neben der Treppe verbaut und befördert seine Nutzer in senkrechter Bewegungsrichtung auf einer Hebebühne.
Seine hohe Traglast und die geräumige Transportfläche hat zur Folge, dass er auch schwere Elektrorollstühle befördern kann. Aufgrund seines hohen Platzbedarfs und seiner begrenzten Förderhöhe von maximal 3 Metern wird der Hublift in der Regel im Außenbereich verwendet, um einen barrierefreien Zugang zu Eingängen zu schaffen.
Die wohl angenehmste Lösung Treppen über mehrere Etagen zu überwinden, ermöglicht dieser Miniaufzug, der speziell für private Wohnräume konzipiert wurde. Anders als bei klassischen Aufzügen benötigt der Homelift keinen Schacht. Die Fahrkabine fährt entlang eines selbst-tragenden Gerüsts und ist ausreichend geräumig, um auch Rollstühle zu befördern.
Der Komfort hat allerdings seinen Preis - nicht nur finanziell. Planung und Installation sind deutlich komplexer als bei den zuvor vorgestellten Liftsystemen. In der Regel sind Umbaumaßnahmen und eine Baugenehmigung erforderlich.
Findet sich innerhalb des Gebäudes keine Möglichkeit einen Lift zu integrieren, kann der Außenaufzug die einzelnen Stockwerke über eine außen befindlich Kabine verbinden. Außenlifte werden an der Fassade montiert. Häufig sind Wanddurchbrüche erforderlich, um einen Zugang zum Innenbereich zu schaffen.
Wird der Lift nicht rein privat genutzt und überschreitet die Förderhöhe von 3 Metern, muss der Lift regelmäßig TÜV überprüft werden. Auch kostenpflichtige Wartungen sind vorgeschrieben sowie das Einholen einer Baugenehmigung.
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Suchen Sie nach einer mobilen oder temporären Lösung können diese mobilen Hilfsmittel eine Alternative zu einem fest verbauten Treppenlift darstellen. Sie heben mobilitätseingeschränkte Personen quasi Stufe um Stufe über die Treppe.
Diese Hilfsmittel müssen allerdings von einer Begleitperson verwendet werden, die in der Lage ist Kraft auszuüben. Diese Modelle gibt es in Varianten für Rollstuhlfahrer sowie mit einem Sitz für bewegungseingeschränke Personen. Bei Nicht-Gebrauch können Sie platzsparend verstaut werden.
Liftsysteme sollten immer passgenau und bedürfnisorientiert gewählt werden, dennoch gibt es grundsätzliche Voraussetzungen, die für die Auswahl eines passenden Treppenlifts ausschlaggebend sind.
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TIPP: Nutzen sie das Angebot eines ausführlichen Beratungsgesprächs. Fachhändler bieten häufig vor Ort Termine an und können dann die spezifischen baulichen Gegebenheiten begutachten.
Treppenlifte gelten als Maschinen und müssen deshalb die aktuellen Normen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG (2) und der DIN EN 81-40 (3) einhalten. Der Nachweis, dass ein Treppenlift die Maschinenrichtlinie erfüllt, wird durch die CE-Kennzeichnung erbracht.
Die DIN EN 81-40 ist eine europäische Norm, die die Sicherheitsregeln für Treppenlifte und Plattformlifte für Menschen mit Behinderungen festlegt. In ihr werden spezifische Anforderungen an die Betriebssicherheit gestellt.
Der Treppenlift muss daher über Schutzmechanismen wie Hinderniserkennung, Notstopp, rutschfeste Plattformen und Sicherheitsgurte verfügen. Bei Stromausfall muss ein Akkubetrieb möglich sein. Die Bedienung muss auch für Personen mit eingeschränkter Mobilität möglich sein. Der Nachweis, dass ein Treppenlift diese Norm erfüllt, erfolgt ebenfalls durch die CE-Kennzeichnung und durch eine Konformitätserklärung, die der Hersteller bereitstellt.
In der Betriebsanleitung und Technischen Dokumentation muss ein Hersteller eine Konformitätserklärung beilegen, die bestätigt, dass der Treppenlift den Anforderungen der Maschinenrichtlinie und der DIN EN 81-40 entspricht. Ein sichtbares CE-Logo am Gerät weist auf die Erfüllung der Richtlinie hin.
Einige Hersteller lassen ihre Produkte zusätzlich durch unabhängige Prüfstellen wie den TÜV testen. Andere freiwillige Kennzeichnungen sind das GS-Siegel. Dies bestätigt, dass der Treppenlift den Anforderungen des Produktsicherheitsgesetzes entspricht. Die Zertifizierung „Geprüfte Fachkraft Barrierefreie Installation und Montage“ der SGS-TÜV Saar GmbH gibt Käufern Sicherheit, dass die Montage fachgerecht, sicher und den geltenden Normen entsprechend erfolgt.
Was kostet ein Treppenlift? Die Treppenlift-Kosten gliedern sich in Anschaffungs-, Installations- und laufende Kosten. Für eine genaue Kostenaufschlüsselung empfehlen wir Ihnen den Ratgeber des jeweiligen Liftsystems zu lesen.
Treppenlift gebraucht kaufen: Der Kauf eines gebrauchten Treppenlifts sollte gut überlegt sein. Zwar bieten Hersteller Modelle mit bis zu 50 Prozent Preisersparnis an, aber eventuelle Schienenanpassungen können die Preisersparnis schnell nivellieren.
Auch ist zu bedenken, dass der Garantiezeitraum von gebrauchten Treppenliften verkürzt ist. Eventueller Materialverschleiß kann mit teuren Reparaturen verbunden sein. Sollten Sie sich dennoch für einen gebrauchten Treppenlift entscheiden, dann lassen Sie sich anhand von Wartungsprotokollen den technisch einwandfreien Zustand des Lifts bestätigen.
Zudem sollte der Anbieter eine mindestens einjährige Garantie gewähren.
Treppenlift Mieten: Wird ein Treppenlift nur temporär benötigt, kann das Mieten eine kostengünstige Lösung darstellen. Anbieter stellen ein maßgeschneidertes Mietangebot mit monatlichen Kosten und Vertragsbedingungen zusammen. Der Ein- und Abbau wird von professionellen Technikern übernommen. Die Mietkosten für liegen in der Regel zwischen 50 und 200 Euro pro Monat. Eine regelmäßige Wartung und Prüfung sind oft im Mietvertrag enthalten.
Der Kauf eines Treppenlifts ist leider kostspielig. In dem Ratgeber "Zuschuss zum Treppenlift" haben wir uns ausgiebig mit der Frage beschäftigt für wen, welche Zuschüsse und Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen und wie die Antragstellung erfolgt.
Deshalb hier nur eine kurze Auflistung, der wichtigsten öffentlichen Stellen:
TIPP: Wie bereits aufgelistet, fallen für den Betrieb eines Treppenlifts laufende Kosten an. Diese können Sie in der Steuer als "außergewöhnliche Belastungen" angeben, vorausgesetzt, ein attestierter Nachweis der medizinischen Notwendigkeit liegt vor.
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1. Bedarfsermittlung
2. Technische Anforderungen
3. Sicherheit
4. Anbieter- und Produktwahl
5. Kostenplanung
6. Einbau und Montage
7. Wartung und Betrieb
Unsere kostenlose Treppenlift-Checkliste können sie hier herunterladen und ausdrucken.
Ein Hinweis noch zu guter Letzt: Bewahren Sie alle Unterlagen, Garantiebedingungen und Wartungsvereinbarungen gut auf. Sie erleichtern im Falle von Reparaturen oder Reklamationen den Ablauf.
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Wir hoffen Sie haben nun einen geschulten Blick und ausreichend Hintergrundwissen, um den passenden Treppenlift ausfindig machen zu können.
Die Anschaffung eines Treppenlifts bedeutet zunächst einmal Zeit und Geld zu investieren, aber eine Mühe die sich letztendlich für alle Beteiligten auszahlt und zu einem Mehrwert an Lebensqualität, Sicherheit und Barrierefreiheit führt.
Ein Treppenlift ist ideal für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Senioren oder Personen, die nach Verletzungen oder Krankheiten Schwierigkeiten beim Treppensteigen haben.
Ja, Treppenlifte können an gerade, kurvige und Wendeltreppen angepasst werden. Voraussetzung ist eine Mindestbreite der Treppe und die bauliche Eignung.
Die Kosten für einen Treppenlift variieren je nach Modell und Treppenart: Für gerade Treppen beginnen die Preise bei etwa 3.000 bis 5.000 Euro, für kurvige Treppen können sie 10.000 Euro und deutlich mehr betragen.
Ja, die Pflegekasse, welche organisatorisch den Krankenkassen zugeschrieben wird, zahlt bis zu 4.000 Euro pro Person mit Pflegegrad. Weitere Unterstützung kann durch KfW-Förderprogramme, Berufsgenossenschaften oder die Rentenversicherung erfolgen.
Ja, aber die Zustimmung des Vermieters ist erforderlich. In den meisten Fällen muss der Lift beim Auszug wieder entfernt werden, sofern nichts anderes vereinbart wurde.
(1) Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) § 554 Barrierereduzierung, E-Mobilität, Einbruchsschutz und Steckersolargeräte: https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__554.html
(2) Richtlinie 2006/42/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Mai 2006 über Maschinen und zur Änderung der Richtlinie 95/16/EG: https://eur-lex.europa.eu/eli/dir/2006/42/oj
(3) DIN EN 81-40 | 2020-12 "Sicherheitsregeln für die Konstruktion und den Einbau von Aufzügen - Spezielle Aufzüge für den Personen- und Gütertransport - Teil 40: Treppenschrägaufzüge und Plattformaufzüge mit geneigter Fahrbahn für Personen mit Behinderungen": https://www.baunormenlexikon.de/norm/din-en-81-40/606c0461-4c75-495f-8f7d-c3c11afd2888
(4) Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW): Altersgerecht Umbauen - Investitionszuschuss 455: www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilie/F%C3%B6rderprodukte/Altersgerecht-Umbauen-Investitionszuschuss-(455)/
(5) Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW): Altersgerecht Umbauen - Kredit 159: www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestehende-Immobilie/F%C3%B6rderprodukte/Altersgerecht-Umbauen-(159)/
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