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Die Nutzung eines Elektrorollstuhls in der Wohnung stellt besondere Anforderungen an dessen Maße und Wendigkeit. Türen oder engen Fluren können häufig nicht mit Standard E-Rollstühlen passiert werden. Doch der Markt von Elektrorollstühlen hat sich dieser Problematik angenommen.
Schmale Elektrorollstühle für die Wohnung sind hier die Lösung. Damit Sie wissen worauf es beim Kauf ankommt, befassen wir uns in diesem Ratgeber ausführlich mit diesem Thema.
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Ein schmaler elektrischer Rollstuhl ist ein motorisierter Rollstuhl mit verringerter Gesamtbreite, geringem Wendekreis und meist klappbaren Seitenteilen. Dank dieser Eigenschaften kann man sich innerhalb enger Wohnräume fortbewegen.
Im Vergleich zu Standard-Elektrorollstühlen, die oft breiter und sperriger sind, sind diese Modelle speziell für den Innenbereich konzipiert. Als Antriebssystem für diese Rollstühle wird häufig ein Mittelantrieb verwendet. Die Antriebsräder befinden sich in der Mitte des Rollstuhls, also unter dem Schwerpunkt der Sitzfläche. Das sorgt für eine besonders ausgewogene Gewichtsverteilung und einem sehr geringen Wendekreis.
Auch wenn diese Rollstühle speziell für enge Räume konzipiert wurden, ist nicht jede Wohnung per se geeignet. Zu niedrige Türbreiten, hohe Türschwellen, rutschige Teppiche oder fehlende Abstellmöglichkeiten können die Nutzung erschweren. Prüfen Sie deshalb vor Anschaffung, die häuslichen Gegebenheiten:
Nicht immer reicht es Möbel umzustellen oder rutschfeste Unterlagen unter Teppichen zu verlegen, um die Wohnung barrierefrei zu gestalten. In diesem Fall sind Umbaumaßnahmen erforderlich, die unter Umständen finanziell bezuschusst werden.
Türverbreiterungen oder der Einbau von Rampen zählen zu den sogenannten "wohnumfeldverbessernde" Maßnahmen, für die Sie gemäß § 40 Abs. 4 SGB XI (1) einen förderfähigen Anspruch haben.
Die Voraussetzung hierfür ist ein anerkannter Pflegegrad. Zudem muss die Maßnahme die Pflege zuhause erleichtern oder die selbstständige Lebensführung verbessern. Die Pflegekasse übernimmt in diesem Fall bis zu 4.180 Euro pro Maßnahme.
In unserem Ratgeber "Wohumveldverbessernde Maßnahmen" erfahren sie ausführlich wie das Antragsverfahren abläuft und was es zu beachten gilt.
Entscheiden Sie sich für den Kauf eines schmalen Elektrischen Rollstuhls für die Wohnung, sollten Sie auf folgende Merkmale achten:
Die Preise für einen schmalen elektrischen Rollstuhl variieren stark, je nach Modell, Hersteller und Ausstattung. Günstige Elektrorollstühle für den Innenbereich beginnen bei etwa 1.500 Euro, während die Preise für Rollstühle mit besonders kompaktem Design bis zu 8.000 Euro veranschlagen. Die Lieferzeit kann abhängig vom Anbieter und Modell zwischen wenigen Tagen und mehreren Wochen betragen, insbesondere bei Sonderausstattungen oder individueller Anpassung.
Eine gezielte Suche nach preiswerten Alternativen lohnt sich – auch gebrauchte oder generalüberholte Modelle können unter Umständen eine gute Option darstellen.
Ein Elektrorollstuhl zählt zu den Hilfsmitteln und wird von der gesetzlichen Krankenkasse bezuschusst oder vollständig übernommen, wenn nachweislich eine medizinische Notwendigkeit vorliegt (2).
Das bedeutet: Die betroffene Person ist dauerhaft in ihrer Gehfähigkeit eingeschränkt und benötigt den Rollstuhl, um sich im Alltag fortzubewegen – insbesondere auch in der eigenen Wohnung.
In der Regel übernimmt die Krankenkasse die Kosten für ein Standardmodell, wobei ein gesetzlicher Eigenanteil von 5 bis maximal 10 Euro anfällt. Sollten Sie ein spezielleres oder hochwertigeres Modell wünschen, das über die medizinische Notwendigkeit hinausgeht, müssen Sie die Mehrkosten selbst tragen.
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In den meisten Fällen bleibt der Elektrorollstuhl Eigentum der Krankenkasse oder des Sanitätshauses und wird dem Versicherten nur leihweise zur Verfügung gestellt. Demzufolge ist der Nutzer für die ordnungsgemäße Verwendung, Aufbewahrung sowie allgemeine Wartung und Pflege verantwortlich.
Allerdings übernimmt die Krankenkasse in der Regel die Kosten für notwendige Reparaturen und erstattet auf Antrag die Stromkosten für den Betrieb des Elektrorollstuhls.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten nicht, kann ein gebrauchter Elektrorollstuhl eine kostengünstige Alternative darstellen, sollte aber auf Zustand und Funktionalität geprüft werden. In unserem Ratgeber "Elektrorollstuhl gebraucht kaufen" beschäftigen wir uns ausführlich zu diesem Thema. Auch Mietmodelle sind eine flexible Option, insbesondere wenn nur ein temporärer Bedarf besteht. Achten Sie aber auf eine geringe Laufzeit, da ansonsten der Kauf die wirtschaftlichere Option darstellt.
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Groß, unhandlich und schwer zu manövrieren - Attribute, die Elektrorollstühlen lange zugeschrieben wurden. Doch dank technischen Fortschritts gibt es mittlerweile ein Vielzahl an Modellen auf dem Markt, die sich durch eine kompakte und wendige Bauweise auszeichnen. Mit ihnen können Sie sich frei und unabhängig in den eigenen vier Wänden bewegen, ohne größere Umbaumaßnahmen vornehmen zu müssen.
Die Krankenkasse übernimmt die Kosten, wenn der Elektrorollstuhl medizinisch notwendig ist und vom Arzt verordnet wurde. Bedingung ist, dass das Hilfsmittel zur grundlegenden Mobilität im häuslichen Umfeld beiträgt. Nach der ärztlichen Verordnung prüft die Krankenkasse den Antrag. Wird er genehmigt, stellt sie entweder ein Leihgerät zur Verfügung oder beteiligt sich an den Anschaffungskosten. Wichtig: Der Rollstuhl muss im Hilfsmittelverzeichnis der Krankenkassen gelistet sein.
In vielen älteren Wohnungen sind Türrahmen oft nur 70 cm breit oder schmaler. Schmale Elektrorollstühle für die Wohnung haben meist eine Gesamtbreite von 55–60 cm und passen deshalb in der Regel durch Standardtüren. Vor dem Kauf sollte man jedoch die Türbreiten ausmessen und das gewählte Modell entsprechend abstimmen.
Für Rollstühle mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 6 km/h besteht keine Pflicht zur Haftpflichtversicherung. Es wird aber empfohlen, das Gerät bei der privaten Haftpflichtversicherung zu melden, um im Schadensfall abgesichert zu sein. Für schnellere Modelle (über 6 km/h) gelten andere Regelungen, inkl. Versicherungskennzeichenpflicht.
(1) Soziales Gesetzbuch - Elftes Buch: Soziale Pflegeversicherung § 40 Pflegehilfsmittel und wohnumfeldverbessernde Maßnahmen: https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_11/__40.html
(2) Soziales Gesetzbuch - Fünftes Buch: Gesetzliche Krankenversicherung § 33 Hilfsmittel: https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__33.html
(3) Hilfsmittelverzeichnis des GKV-Spitzenverbandes - Online Portal: https://hilfsmittel.gkv-spitzenverband.de/home
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