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Mit zunehmendem Alter fangen auch die ein oder anderen gesundheitlichen Probleme an. Kleine Dinge des Alltags wie unter anderem die tägliche Körperhygiene oder der Gang zur Toilette sind dann für viele Senioren vergleichbar mit einem Marathonlauf. Auch die Gefahr zu stürzen, ist für ältere Personen größer als bei jungen Menschen. Stolperfallen wie Türschwellen, ein hoher Duscheinstieg oder rutschige Bodenfliesen bedeuten dann ein erhöhtes Risiko. Trotzdem möchte nicht jeder gleich sein komplettes Badezimmer sanieren, was in vielen Fällen auch gar nicht notwendig ist. Denn bereits diverse Hilfsmittel für Senioren im Bad sorgen für Sicherheit. Welche dies sind, wo und wie Sie beantragt werden können und weitere hilfreiche Tipps offenbart der folgende Artikel.
Hilfsmittel für Senioren sind Gegenstände und technische Geräte, die betagten Menschen dabei helfen, ihre körperlichen Defizite auszugleichen, damit sie ihren Alltag weitestgehend allein bewältigen können. Ebenso Gerätschaften, die dazu dienen, den Gesundheitszustand zu beobachten, wie dies ein Notfallknopf übernimmt oder Geräte und Gegenstände, welche die Pflege einer hilfsbedürftigen Person erleichtern, gehören dazu. Hilfsmittel, die im Hilfsmittelverzeichnis gelistet sind, werden von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen bezuschusst. Hierfür muss jedoch ein Rezept von einem Arzt vorgelegt werden, welches bescheinigt, dass das Hilfsmittel für den Patienten medizinisch notwendig ist.
Alltagshilfen unterstützen Senioren und hilfsbedürftige Personen dabei, die Aufgaben des Alltags zu bewältigen. Jedoch bieten sie keinen Ausgleich bei einer Behinderung, wie es bei den Hilfsmitteln der Fall ist. Zum besseren Verständnis dienen die folgenden Beispiele:
Alltagshilfen: Hierzu zählen unter anderem Hörgeräte, Blutdruckmessgeräte, Greifzangen, Pulsmesser und Fieberthermometer.
Hilfsmittel: Zu den Hilfsmitteln gehören beispielsweise Rollstühle, Brillen, Prothesen, Inkontinenzeinlagen, Kompressionsstrümpfe und Duschhocker.
Alltagshilfen auf Rezept werden von den Krankenkassen bezahlt. Liegt keine ärztliche Verordnung vor, muss der Senior die Kosten selbst tragen. Hilfsmittel hingegen werden immer vom Arzt verordnet. Mit dem Rezept können Patienten anschließend das jeweilige Hilfsmittel bei der Krankenkasse beantragen.
Gerade für ältere Menschen ist die Sturzgefahr im Bad extrem hoch. Unfälle, die durch Ausgleiten auf nassen Fliesen, beim Übersteigen vom Badewannenrand oder beim Ausrutschen in der Dusche passieren, sind leider keine Seltenheit. Die Folge: Schwerwiegende Verletzungen wie Oberschenkelhalsbrüche, Kopfverletzungen, Frakturen oder dauerhafte Schäden, die aus dem Sturz resultieren. Ein barrierefreies Bad könnte Unfälle wie diese verhindern und in einigen Fällen sogar Leben retten. Damit ältere Menschen weiterhin selbstständig agieren können, muss das Bad auf die jeweiligen Bedürfnisse der betagten Person angepasst sein. Dies sorgt für mehr Sicherheit und Lebensqualität, da private Momente wie beispielsweise die WC-Benutzung oder die tägliche Körperhygiene wieder ohne fremde Hilfe durchgeführt werden können.
Die tägliche Hygiene ist ein Bestandteil der Körperpflege. Sie ist für jeden Menschen wichtig und verspricht Wohlbefinden. Bedauerlicherweise beherbergt ein normales Bad für Senioren unzählige Gefahrenquellen. Mit den passenden Hilfsmitteln können Sie Ihre Wohlfühloase wieder selbstständig, ohne Unterstützung von Pflegepersonal oder die Hilfe eines Angehörigen, nutzen. Einen kompletten Badezimmer-Umbau braucht es hierfür nicht unbedingt.
Antirutsch-Beschichtung: Sind die Bodenfliesen in Ihrem Bad, der Dusche oder in der Badewanne sehr rutschig, können Sie diese mit einer Antirutsch-Beschichtung ausstatten lassen. Entscheiden Sie sich für ein qualitativ hochwertiges Produkt, ist das Hilfsmittel praktisch unsichtbar.
Anti-Rutsch-Matten: Anstatt einer Antirutsch-Beschichtung können Sie die Dusch-Wanne oder Badewanne ebenfalls mit einer Anti-Rutsch-Matte auslegen. Sie sorgen für einen festen Stand und mehr Sicherheit. Hilfsbedürftige Personen können somit beim Duschen oder beim Aufstehen in der Wanne nicht mehr so schnell ausrutschen. Dasselbe gilt für die Bodenfliesen Ihres Badezimmers. Überall dort, wo Rutschgefahr besteht wie unter anderem vor dem Waschbecken, der Dusche oder der Toilette, können Sie von den Hilfsmitteln profitieren. Guter Tipp: Damit ebenfalls eine perfekte Hygiene gewährleistet werden kann, sollte es sich bei den Bodenmatten um ein Anti-Schimmel-Produkt handeln.
Dusch-Rollstuhl: Für Menschen die stark in ihrer Mobilität eingeschränkt sind oder im Alltag einen Rollstuhl brauchen, sind Duschrollstühle wie gemacht. Auch bei diesem Hilfsmittel können Nutzer, abhängig von ihren individuellen Bedürfnissen unter verschiedenen Modellen wählen. Einen Nachteil gibt es jedoch: Für die Nutzung eines Dusch-Rollstuhls muss das Badezimmer und die Dusche eine gewisse Größe vorweisen. Ebenfalls sollte sie ebenerdig sein.
Duschstühle/Duschhocker: Hilfsmittel dieser Art eignen sich für Menschen, die noch selbstständig gehen können, aber Mühe haben, sich zu bücken oder längere Zeit zu stehen. Nicht nur für Senioren bedeuten sie bei der selbstständigen Körperpflege eine enorme Entlastung. Ebenfalls für Pflegekräfte oder die pflegenden Angehörigen sind Duschhocker eine Erleichterung und einfacher zu handhaben als ein Dusch-Rollstuhl.
Duschhocker gib es in unterschiedlichen Ausführungen. Senioren können zwischen höhenverstellbaren Modellen und solchen mit Armlehnen wählen. Auch drehbare Duschstühle sind erhältlich. Sie bieten Menschen im Alter mehr Komfort bei der Körperpflege. Hilfsbedürftigen Senioren, die Unterstützung benötigen, können zudem von der pflegenden Person in die optimale Position gedreht und gründlich gewaschen werden.
Entscheiden Sie sich für einen Duschstuhl, sollten Sie darauf achten, dass das favorisierte Modell sämtliche Sicherheitsstandards erfüllt. Denn neben einer hohen Belastbarkeit sollte der Stuhl ebenso einen sicheren Stand, eine rutschfeste Sitzfläche sowie rutschfeste Füße haben. Auch klappbare Duschhocker sind eine gute Idee. Denn sie können nach dem Gebrauch platzsparend verstaut werden.
Guter Tipp: Sie können Ihren Duschstuhl ebenfalls als praktische Sitzgelegenheit vor dem Waschbecken nutzen!
Duschklappsitze: Duschklappsitze sind für unterschiedliche Gewichtsklassen konzipiert. Sie werden an der Duschwand angebracht und können bei Bedarf heruntergeklappt und nach dem Duschen wieder hochgeklappt werden. Im direkten Vergleich mit einem Duschstuhl sind sie praktisch und platzsparend, aber nicht so multifunktional wie ein Duschhocker oder Duschstuhl. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen, Ausführungen und aus verschiedenen Materialien. Nutzer haben die Wahl zwischen höhenverstellbaren Sitzen mit Rückenlehne und solchen zur Wandmontage, die mit Stützfüßen ausgestattet oder individuell höhenverstellbar sind, um nur einige zu nennen.
Haltegriffe & Haltestangen für die Dusche & Badewanne: Für die notwendige Sicherheit im Badezimmer sollten Sie ebenfalls ausreichend Haltegriffe integrieren. Vorteilhaft sind sie vor allem im Bereich der Badewanne, Dusche und Toilette. Sie erleichtern älteren Mitmenschen den Alltag und geben zusätzlichen Halt. Das Risiko, in der Dusche oder beim Aufstehen in der Badewanne auszurutschen, wird dadurch minimiert und Senioren können ihre Körperhygiene länger ohne fremde Hilfe durchführen. Wichtig: Bedenken Sie, dass die Haltegriffe für eine große Dusche angepasst werden. Achten Sie ebenfalls bei der Montage (Höhe) darauf, dass die Haltegriffe auf das veränderte Duschverhalten des Nutzers angepasst sind und im besten Fall rutschfest sind.
Auch das Anbringen von Haltestangen oder Haltegriffen rechts und links neben dem WC ist sinnvoll. Sie erleichtern Mitmenschen mit Mobilitätseinschränkungen oder altersbedingten Erkrankungen wie Arthrose oder Rheuma das Hinsetzen und Aufstehen und minimieren das Risiko zu stürzen oder sich neben die Toilette zu setzen ungemein. Erhältlich sind Haltegriffe und Haltestangen in diversen Materialien, Formen und Längen. Sie bieten nicht nur in der Dusche Sicherheit, sondern erleichtern älteren Mitmenschen ebenso das Ein- und Aussteigen in die Badewanne.
Einstiegshilfe für die Badewanne: Badewanneneinstiegshilfen, sind anders als die zuvor erwähnten Haltegriffe direkt an der Badewanne angebracht. Sie haben den Vorteil, das eingeschränkte Senioren den Rand der Badewanne einfacher und sicherer überwinden können. Die Auswahl ist groß. Darauf sollten Sie achten:
Tritt- und Aufstiegshilfen: Diese Hilfsmittel vereinfachen Senioren den Einstieg in die Badewanne. Sie bieten einen rutschfesten Stand und können ebenfalls als Fußschemel für die Toilette oder das Waschbecken genutzt werden.
Badekissen: Dieses Hilfsmittel ist eine gute Alternative zum Wannenlift. Sie werden mithilfe eines Kompressors aufgeblasen. Nach dem Gebrauch wird die Luft abgelassen und die Wanne kann von den Angehörigen wieder normal genutzt werden. Aber dies ist nicht der einzige Vorteil. Das portable Kissen kann zusammengefaltet auch mit auf Reisen gehen und ist zusätzlich einfach in der Handhabung und Pflege.
Nicht nur die tägliche Pflegeroutine bereitet Menschen im Alter zunehmend Probleme. Auch der Gang zur Toilette ist für bewegungseingeschränkte Senioren mitunter mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Denn das Hinsetzen sowie das Aufstehen bedeuten für viele eine große Kraftanstrengung. Diese Badezimmer-Hilfsmittel für das WC sind sinnvoll:
Erhöhtes WC mit Stützgriffen: Das WC in einem altersgerechten Bad sollte um einiges höher sein als in einem Standard-Badezimmer. Experten empfehlen es in einer Höhe von circa 48 Zentimetern an der Wand zu montieren. Für mehr Sicherheit werden auf der linken und rechten Seite der Toilette klappbare Stützgriffe angebracht. Auf den Nutzer angepasst, erleichtern sie Senioren das Hinsetzen und Aufstehen und sorgen dafür, dass der Toilettengang wieder das wird, was er einmal war: Privat!
Dusch-WC: Ein weiteres Hilfsmittel im Bad, dass beweglich eingeschränkten Personen mehr Komfort sowie Hilfe in der Körperhygiene garantiert, ist ein Dusch-WC. Abhängig von der Ausführung funktioniert die Intimhygiene, ohne dass der Benutzer seine Hände nutzen muss. Einige Modelle sind mit einem Warmluftföhn ausgestattet, sodass selbst die Nutzung von Toilettenpapier wegfällt.
Toilettensitzerhöhungen: Toilettenhilfen wie diese werden auf der normalen Toilette entweder fest installiert oder in Form eines mobilen weichen Aufsatzes auf der Toilettenbrille befestigt. Durch die Toilettensitzerhöhung benötigen Senioren weniger Kraftanstrengung beim Hinsetzen und Aufstehen. Dadurch werden die beanspruchten Gelenke geschont.
Hilfsmittel zum Waschen am Waschbecken
Auch am Waschbecken sind Haltegriffe für einen sicheren Stand sinnvoll. Senioren, die ihre Körperpflege lieber im Sitzen durchführen möchten, können hierfür den Duschhocker nutzen. Damit sich die sitzende Person im Spiegel anschauen kann, sollte er individuell angepasst werden.
Auch elektrische Badewannenlifter gehören zu den gelisteten Hilfsmitteln. Das Problem: Leider werden nicht alle Modelle von den Kassen übernommen. Nichtsdestotrotz erweisen sie Senioren einen hilfreichen Dienst. Denn erstens müssen Nutzer für ausreichenden Komfort und zusätzliche Sicherheit nicht gleich das ganze Bad umbauen und zweitens kommen ältere Mitmenschen, die ihre Badewanne ohne fremde Hilfe nicht mehr nutzen können, wieder in den Genuss, selbständig ein Bad nehmen zu können. Badewannenlifter gibt es verschiedene:
Badewannenlifter als Tuchlifter: Nicht nur der Einstieg in die Badewanne wird mit zunehmendem Alter kompliziert. Auch das Hinsetzen und Aufstehen ist mit großen Anstrengungen verbunden und ein Risiko auszurutschen besteht sowieso. Trotzdem möchten Senioren, die in jungen Jahren bereits den Vorteil eines Bades zu schätzen wussten, auch im Alter nicht darauf verzichten. Mithilfe eines Badewannenlifts können Benutzer sanft ins Wasser abgleiten und werden danach in die Ausgangsposition manövriert. Sie sind nahezu mit jeder Art von Badewanne kompatibel.
Schwenklifte: Besonders Personen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, profitieren von diesem Hilfsmittel. Aufgrund der Tatsache, dass er vor der Wanne montiert wird, ist ein Umsetzen vom Fortbewegungsmittel in den Schwenklift kein Problem. Auch der mit einem gewissen Risiko verbundene Einstieg in die Badewanne entfällt. Denn der Nutzer besteigt den Lift, wird über den Rand der Wanne gehoben und ins Wasser abgesenkt.
Schwenkbare Badewannensitze: Der Vorteil von Badewannensitzen ist, dass sie ohne Montage auf der Badewanne aufgelegt werden. Hilfsbedürftige Personen, die keine Dusche besitzen, können somit den Komfort einer optimalen Pflegeroutine genießen. Auch der Einstieg über den Wannenrand entfällt. Der Nachteil ist, dass sie nicht abgesenkt werden können.
Badewannenlift als Sitzlifter: Sitzlifter werden bei Bedarf in die Wanne gestellt und können danach einfach wieder herausgenommen werden. Sitz-Badewannenlifter mit Rückenlehne gibt es verschiedene. Sie werden mithilfe einer Fernbedienung gesteuert. Nutzer oder pflegende Angehörige können den Stuhllifter auf Knopfdruck in die gewünschte Position manövrieren. Abhängig vom jeweiligen Modell verfügen Sitzlifter über spezielle Sitze, die es den beeinträchtigten Benutzern wie beispielsweise Rollstuhlfahrern erleichtern, von einem Hilfsmittel in das andere zu wechseln. Auch Sitzlifter mit individuell verstellbarer Rückenlehne sind erhältlich.
Im Alter ist nicht jeder mit einer guten Gesundheit gesegnet. Hilfsmittel, die Senioren im Alltag zu mehr Selbstständigkeit und Sicherheit verhelfen, sind daher für viele unverzichtbar. Leider stellt die Anschaffung für viele ältere Mitmenschen eine finanzielle Herausforderung dar. Zum Glück müssen viele Hilfsmittel nicht eigenständig finanziert werden, sondern werden von den Krankenkassen bezuschusst. Aber Achtung: Egal ob Sie privat oder gesetzlich versichert sind. Eine Erstattung findet nur mit einer ärztlichen Verordnung statt, die Sie vor der Anschaffung bei der Krankenkasse einreichen müssen. Folgendermaßen gehen Sie vor:
Übrigens: Gesetzlich Versicherte müssen mit einer Zuzahlung von höchsten zehn Euro rechnen. Privatversicherte gehen in Vorleistung, bekommen aber sämtliche Kosten von der Krankenkasse zurückerstattet.
Es ist wichtig, dass Sie vor der Anschaffung in Ihrem Sanitätshaus den Service einer individuellen Beratung wahrnehmen. Handelt es sich um größere Hilfsmittel (Rollstühle) sollten sie im Voraus ausführlich von Ihnen getestet werden und wenn notwendig individuelle Anpassungen vorgenommen werden. Nur so können Sie sich sicher sein, dass das Hilfsmittel zu Ihnen passt. Kleinere Hilfsmittel (z. B. Inkontinenzeinlagen) können Sie getrost im Online-Sanitätshaus bestellen. Dort sind sie preiswerter und Sie können sich ebenfalls über die Service-Hotline Informationen einholen.
Für eine altersgerechte Badgestaltung muss nicht immer gleich ein kompletter Umbau stattfinden. Mit den richtigen Hilfsmitteln profitieren Senioren von mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden und können viele wichtige Dinge des täglichen Lebens wieder selbstständig bewältigen. Auch die Kosten müssen nicht allein getragen werden. Mit einer ärztlichen Verordnung werden sie größtenteils von den Krankenkassen übernommen.
Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Thema, die häufig von unseren Nutzern gestellt werden.
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