Produkte
Produkte
Dienstleistungen
24 Stunden Pflege
Pflegekraft finden
Dienstleistungen
24 Stunden Pflege
Pflegegrad finden
Definition
Wohnmodelle
Vorteile
Zielgruppe
Kosten
Zuschüsse & Leistungen
Tipps zur Gründung
Fazit
Senioren-Wohngemeinschaften erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und zählen immer mehr zur gern genutzten Alternative zum klassischen Alten- oder Pflegeheim. Denn gleich dem Motto „Gemeinsam statt einsam“ leben die Senioren selbstbestimmt in einer Wohnung oder einer Hausgemeinschaft zusammen, teilen sich Ressourcen und Kosten und können sich gegenseitig in ihrem Alltag unterstützen.
Im folgenden Artikel informieren wir Sie über die verschiedenen Möglichkeiten, die Ihnen diese attraktive Wohnform bietet. Zusätzlich erhalten Sie einen Überblick über die Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten sowie Tipps für die Gründung.
Eine Senioren-WG ist eine alternative Wohnform, in der mehrere ältere Mitmenschen unter einem Dach zusammenleben. Neben einem Privatbereich wie einem eigenen Zimmer oder einer abgeschlossenen Wohnung bietet dieses Wohnkonzept Gemeinschaftsräume, die sich alle Bewohner teilen.
Anders als in einer betreuten Wohngruppe oder in einem Alten- oder Pflegeheim steht der Pflegebedarf eines Menschen in dieser Wohnform nicht im Vordergrund. Allerdings werden Betreuungs- und Unterstützungsangebote oftmals von den Bewohnern gemeinsam organisiert und genutzt.
Senioren-Wohngemeinschaften können entweder von den Bewohnern selbst oder durch einen Träger wie eine private Präsenzkraft oder einen Wohlfahrtsverband organisiert werden.
Das Leben in einer Senioren-Wohngemeinschaft hat unterschiedliche Gesichter. Dies ist auch gut so. Denn jeder Mensch stellt andere Ansprüche an seine Privatsphäre. Der folgende Überblick spiegelt wider, welche verschiedenen Möglichkeiten des gemeinschaftlichen Zusammenlebens es gibt.
In einer klassischen Wohngemeinschaft teilen sich mehrere Personen eine Wohnung oder ein Haus. Bei diesem Modell haben die Bewohner ein eigenes WG-Zimmer als privaten Rückzugsort.
Das Wohnzimmer, die Küche, das Badezimmer sowie der Balkon oder der Außenbereich hingegen werden gemeinschaftlich genutzt. Auch die Organisation des Haushalts wird in der Gemeinschaft organisiert.
Eine Senioren-Hausgemeinschaft bietet den Bewohnern mehr Privatsphäre. Denn in diesem Wohnkonzept lebt jeder Senior in einer eigenen Wohneinheit in einem Mehrfamilienhaus.
Bestimmte Bereiche wie Gemeinschaftsräume, der Waschraum sowie ein Garten können von allen Bewohnern genutzt werden. Auch ein gemeinschaftliches Dienstleistungsnetz gehört zum Konzept von Senioren-Hausgemeinschaften.
Dieses umfasst in der Regel eine Haushaltshilfe, einen Hausmeisterservice oder eine Präsenzkraft, die sich um alle organisatorischen Aufgaben und die Planung und Umsetzung von Gruppenaktivitäten kümmert.
Dieses umfasst in der Regel eine Haushaltshilfe, einen Hausmeisterservice oder eine Präsenzkraft, die sich um alle organisatorischen Aufgaben und die Planung und Umsetzung von Gruppenaktivitäten kümmert.
Ambulant betreute Wohngemeinschaften oder Wohngruppen sind auch unter dem Namen Pflege-Wohngemeinschaft oder kurz Pflege-WG bekannt. Dieses Konzept eignet sich für Menschen mit Pflegebedarf, die lieber in einer Wohngemeinschaft, anstatt in einem Pflegeheim leben möchten.
Bei diesem Modell handelt es sich in der Regel um trägergestützte Wohnkonzepte, die von privaten Anbietern, Pflegeheimen oder Wohlfahrtsverbänden wie der Caritas oder Diakonie gegründet und begleitet werden.
Die Raumnutzung unterscheidet sich in nichts von den zuvor erwähnten Wohnformen. Der größte Unterschied zu einer klassischen Senioren-WG ist, dass die Bewohner in einer ambulanten Wohngemeinschaft mehr Unterstützung erhalten.
Dies äußert sich in einer stündlichen oder stetigen Präsenz von Pflegepersonal oder einer Präsenzkraft, welche die Versorgung sowie die Haushaltsführung und die Organisation von Gruppenaktivitäten koordinieren.
Eine weitere Wohnform ist die Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz oder kurz Demenz-WG. Dieses Wohnkonzept zeichnet sich dadurch aus, dass die Bewohner rund um die Uhr von professionellen Pflegekräften betreut werden und ihr Alltag strukturiert gestaltet wird.
Ansonsten haben die Patienten ein eigenes Zimmer, das sie mit ihren eigenen Möbeln einrichten können, teilen sich das Wohnzimmer, die Küche sowie das Badezimmer mit den anderen WG-Bewohnern und beteiligen sich am Leben in der Gemeinschaft.
Dadurch können die kognitiven Fähigkeiten von Demenz-Patienten so lange wie möglich erhalten werden und die an Demenz erkrankten Personen bekommen die Möglichkeit, weitestgehend selbstbestimmt zu leben und ihre Unabhängigkeit zu bewahren.
Zudem werden die Angehörigen entlastet und haben gleichzeitig Einfluss auf das Leben ihrer Liebsten und können Verantwortung übernehmen. (1)
Das Leben in einer Senioren-WG bietet für ältere Menschen zahlreiche Vorteile. Hierzu gehören:
Nicht immer ist das Leben in der Gemeinschaft für ältere Menschen die passende Lösung. Denn in einer Wohngemeinschaft können auch Konflikte auftreten, die nur mit einer gehörigen Portion Kompromissbereitschaft aus der Welt geschafft werden können.
{{rte-cta-anspruch-pg_badumbau="/design/rte-components"}}
Wohngemeinschaften für Senioren eignen sich für ältere Mitmenschen, die ihren Lebensabend nicht allein verbringen möchten oder Unterstützung im Alltag benötigen und die Möglichkeit, deswegen in ein Alten- oder Pflegeheim zu ziehen, für sich ausschließen.
Senioren, die eine alternative Wohnform wie diese in Betracht ziehen, sollten sich jedoch für ein Leben in der Gemeinschaft interessieren und vor allem kompromissbereit sein. Denn gleich wie in einer herkömmlichen WG treffen in einer Senioren-Wohngemeinschaft verschiedene Charaktere aufeinander. Diese Tatsache kann mitunter dazu führen, dass Probleme auftreten, die gemeinsam gelöst werden müssen.
Dies bedeutet: Sollten Sie viel Zeit für sich benötigen und nicht bereit dazu sein, Ihre eigenen Bedürfnisse zugunsten der Gemeinschaft hintenanzustellen, dann ist diese Art des Zusammenlebens vermutlich nicht die richtige Lösung für Sie.
Entsprechen die folgenden Charaktermerkmale hingegen Ihrem Naturell, dann kann eine Senioren-WG mit den passenden Mitbewohnern Ihren Alltag bereichern und genau die richtige Wohnform sein.
Konnten Sie die meisten Fragen mit „Ja“ beantworten, dann liefern Ihnen die folgenden Absätzen mehr Informationen zu den möglichen Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten.
Immer mehr ältere Menschen möchten ihren Lebensabend nicht allein, sondern in der Gesellschaft von Gleichgesinnten verbringen. Das Leben in einer Senioren-WG könnte dann für viele Senioren die perfekte Lösung sein. Aber welche Kosten kommen auf die potenziellen WG-Bewohner eigentlich zu?
Fakt ist: Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab, auf die wir in den folgenden Absätzen näher eingehen möchten:
Bedenken Sie, dass die Lebenshaltungskosten sowie die Kosten für Versicherungen und die Miet- und Nebenkosten in einer Wohngemeinschaft auf die Anzahl der Bewohner aufgeteilt werden. Dadurch zahlen Sie für ein Leben in der Gemeinschaft in der Regel weniger, als wenn Sie allein wohnen würden.
Überdies haben Pflegebedürftige, die in einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft leben und einen anerkannten Pflegegrad besitzen, Anspruch auf verschiedene Zuschüsse durch die Pflegekasse.
Ältere Menschen, die einen Pflegegrad haben und in eine ambulant betreute Wohngruppe ziehen möchten, können unter bestimmten Voraussetzungen Zuschüsse und Pflegeleistungen der Pflegekasse beanspruchen.
Ambulant betreute Wohngemeinschaften werden von der Pflegeversicherung gefördert. Dies bedeutet, dass die Bewohner Anspruch auf einen monatlichen Wohngruppenzuschlag in Höhe von 224 Euro haben. Diesen können Sie zum Beispiel für die Finanzierung einer organisatorischen Präsenzkraft nutzen. Folgende Voraussetzungen müssen für die Inanspruchnahme erfüllt werden: (2)
Bei der Neugründung einer Senioren-Wohngemeinschaft steht jedem Mitbewohner der Pflege-WG ein einmaliger Zuschuss von bis zu 2.613 Euro für die altersgerechte oder barrierearme Umgestaltung des Wohnraums zu. Zu beachten ist, dass der Gesamtbetrag auf 10.452 Euro pro Wohngemeinschaft begrenzt ist. (2)
Die Pflegeversicherung fördert barrierefreie Wohnraumanpassungen von Pflegebedürftigen mit bis zu 4.180 Euro pro wohnumfeldverbessernde Maßnahme.
{{rte-cta-anspruch-pg_badumbau="/design/rte-components"}}
Leben mehrere Personen mit einem anerkannten Pflegegrad in einer Pflege-WG zusammen, beträgt der maximale Zuschuss 16.640 Euro pro Maßnahme. Dieser wird auf maximal 4 Antragsteller aufgeteilt. (3)
Möchten Sie mit anderen Senioren in eine Wohngemeinschaft ziehen, dann gilt es einige Dinge zu beachten. Denn wenn Sie bereits im Voraus einige Aspekte klären, wird sich dies positiv auf das spätere Zusammenleben mit Ihren zukünftigen Mitbewohnern auswirken.
Senioren-Wohngemeinschaften ermöglichen älteren Menschen, möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in einer funktionierenden Sozialgemeinschaft zu führen. Dadurch lässt sich der Umzug in ein Alten- oder Pflegeheim oftmals aufschieben oder sogar verhindern.
Denn neben den klassischen Senioren-WGs gibt es auch Wohnformen, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit Pflegebedarf oder Demenz-Patienten abgestimmt sind. Pflegebedürftige, die sich für Wohnkonzepte wie diese entscheiden, werden von der Pflegekasse in Form von Zuschüssen finanziell unterstützt.
Es gibt Senioren-Wohngemeinschaften, in denen mehrere WG-Bewohner in einer Wohnung oder einem Haus zusammenleben, sowie Senioren-Hausgemeinschaften, in denen jede Person eine eigene Wohnung in einem Mehrfamilienhaus bewohnt. Überdies existieren Wohnkonzepte für Menschen mit Pflegebedarf oder Demenz, die in einer sogenannten Pflege-WG oder Demenz-WG zusammenleben und von professionellen Pflegekräften betreut werden.
Leben mindestens drei Personen mit einem anerkannten Pflegegrad in einer ambulant betreuten Wohngruppe zusammen, dann haben die Bewohner Anspruch auf einen Wohngruppenzuschlag in Höhe von 224 Euro im Monat.
Haustiere sind in einer Wohngemeinschaft erlaubt, solange alle WG-Bewohner damit einverstanden sind.
(1) Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. – Ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz: https://www.deutsche-alzheimer.de/fileadmin/Alz/pdf/factsheets/infoblatt13_demenz-wg_dalzg.pdf
(2) Bundesministerium für Gesundheit – Anschubfinanzierung für ambulant betreute Wohngruppen: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/pflege/online-ratgeber-pflege/leistungen-der-pflegeversicherung/pflege-wohngemeinschaften-und-andere-alternative-wohnformen.html#c29165
(3) Sozialgesetzbuch (SGB) - Elftes Buch (XI) - Soziale Pflegeversicherung (Artikel 1 des Gesetzes vom 26. Mai 1994, BGBl. I S. 1014) § 40 Pflegehilfsmittel und wohnumfeldverbessernde Maßnahmen: https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_11/__40.html#:~:text=Die%20Zuschüsse%20dürfen%20einen%20Betrag,Euro%20je%20Pflegebedürftigem%20nicht%20übersteigen.
Unser Ratgeber für mehr Lebensqualität, Selbständigkeit & Sicherheit im Alter.